Adresse
Bodenacker 10 + 12, 8046 Zürich
Künstlerin
Christine Zufferey (1970*)
Realisation
2002
Kurzbeschrieb
Tapir – (irgendwie fremd)
Mit Tapir – (irgendwie fremd) schaffte die Künstlerin Christine Zufferey ein nicht alltägliches Werk.
Auf den Dächern der Veloräume, die sich jeweils direkt neben den Hauseingängen befinden, platziert die Künstlerin ein Tier aus Eichenholz und einem grossformatigen Leuchtkasten mit fantastischen Dschungellandschaften. Die fremdartigen Tiere mit ihren exotischen Hintergründen stehen in einem Spannungsverhältnis zur Architektur. Die Individualität und die Autonomie der Tierfiguren soll der Standardisierung der Gebäude entgegenwirken. Das «Capybara», das «Tapir» und der «Ameisenbär» sind die drei Fremdlinge, die, aus massivem Eichenholz geschnitzt, uns beim Nachhause kommen beobachten. Ist für Passanten jeweils nur eine beschränkte Sicht auf die Tiere und den Leuchtkasten möglich, so eröffnet das Treppenhaus weitere Blicke auf die Fremdlinge, die jedoch den BewohnerInnen vorbehalten bleiben. Einen unverkennbaren Charakter haben nicht nur die Tiere, sondern auch die ganztags leuchtenden Dschungelbilder, welche vor allem nachts den Weg zum richtigen Eingang weisen.